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Erinnerung und Aufbruch bildlich vereint

Erinnerung und Aufbruch – eigentlich unvereinbar, sollte man meinen. Die Beschäftigung mit Vergangenheit ist stets etwas Rückwärtsgewandtes, Aufbruch ist optimistisch. Er verkörpert den Blick in die Zukunft. Gerade auch wegen der „Milleniums-Hysterie“ war es der katholischen Gemeinde Maria Aufnahme in Erbenheim wichtig, während ihrer Festwoche auf diese Thematik einzugehen.
Doch nicht nur im Gottesdienst soll darauf hingewiesen werden. Vielmehr möchte die Gemeinde ihre Botschaft jedermann zugänglich  machen. Mit dem russischen  Künstler Roman Eichhorn holte man sich ins Boot, der diese Problematik in seinen Werken perfektioniert. „Collisio“ – hinter diesem lateinischen Begriff für Zusammenstoß verbirgt sich die Welt der Werke des unscheinbar wirkenden studierten Künstlers aus dem Ostblock. Im sei wichtig, so sagt er selbst, in seinen Bildern Elemente der Erinnerung, des Vergessens und gerade auch vom Aufbruch zu vereinen. Es sei schlichtweg so, dass gerade die ältere Generation sich verstärkt der Vergangenheit widmet, rekapituliert. Die Jungen tönen dagegen vom Aufbruch, skandieren es laut hinaus, ohne Rücksicht auf Vergangenheit…